Gemeinsam mit DGB, Friedenskreis Halle, Die Linke Halle, Omas gegen Rechts, das Migrationsnetzwerk LAMSA und VVN-BdA werden am 1.9. für friedliche Konfliktlösungen werben. Kommt gerne vorbei. Demonstriert, diskutiert mit uns.
16-19 Uhr Markt in Halle/Saale
Den Aufruf gibt es hier als pdf:
Aufruf im Volltext:
Erklärung zum Antikriegstag am 1. September 2023 in Halle (Saale) – Die Welt braucht Frieden!
Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Das ist die zentrale Lehre, die wir aus der Geschichte gezogen haben. Das ist der Grund, weshalb wir uns als zivilgesellschaftliche Organisationen mit all unserer Kraft für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung, für die Achtung der
Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Was uns eint, ist die Überzeugung, dass dauerhafter Frieden und eine stabile internationale Friedensordnung nur möglich sind, wenn sich die Stärke des Rechts und der Gewaltfreiheit durchsetzt – und nicht das Recht des Stärkeren.
Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen!
Das sehen wir überall da, wo Kriege und Bürgerkriege toben – ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan oder in Äthiopien. Auch in unserer Nachbarschaft tobt ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir fordern die russische Regierung auf, ihn durch den Rückzug ihrer Truppen zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Das in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegte Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung steht für uns außer Frage.
Wir warnen aber auch eindringlich vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Und wir warnen vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf
Waffenlieferungen und ein Denken in den Kategorien „Sieg“ oder „Niederlage“. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Handeln stärker auf zivile Ansätze zur Konfliktbearbeitung zu fokussieren: Wir
fordern mehr Mut, mehr Diplomatie zu wagen!
Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt bringen Tod, großes Leid und führen zu Flucht und Vertreibung. Unsere Solidarität gilt den Menschen auf der Flucht, egal auf welchem Kontinent. Wir
verurteilen alle Regierungen und nichtstaatlichen Akteure, die Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik für ihre Ziele und als Instrumente zur Sicherung ihrer Macht einsetzen!
Wir, als Aktionsverbund von Organisationen in Halle werden von der Überzeugung getragen, dass wir unsere Ziele nur in großer Solidarität erreichen. Die Welt braucht Frieden!
Wir stehen zusammen: für Solidarität, für Gerechtigkeit, für Freiheit und für Frieden – jetzt!
Für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist auf unseren
Aktionen kein Platz. Ebenso erteilen wir Menschen und Gruppen eine Absage, die Journalist*innen gewaltsam angreifen, Verschwörungsmythen anhängen oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus und Sexismus verbreiten.