24.2. ab 17 Uhr Ulrichskriche, Halle(Saale) – gemeinsam mit VVN-BdA Sachsen-Anhalt und Friedenskreis Halle
Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat.
Wir rufen für das Wochenende vom 24. bis zum 26. Februar 2023 zu gewaltfreien und vielfältigen Protesten für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf, mit dem Deutschland bald einen der größten Rüstungsetats der Welt hätte.
Dieser Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Jeder weitere Tag bringt neues Leid, Tod und Zerstörung. Als Kriegsgegner*innen wollen wir mithelfen zu verhindern, dass weitere Menschen dieser Eskalation der Gewalt zum Opfer fallen, gar ein Atomkrieg droht. Dabei sind wir solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und stehen an der Seite derer, die die Logik des Krieges durchbrechen wollen. Militärische Gewalt wird diesen Krieg nicht beenden.
Wir stehen auch an der Seite derer, die sich persönlich dem Krieg entziehen wollen, egal, ob aus Russland, Belarus oder der Ukraine. Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht – auch und gerade im Krieg!
Dieser Krieg konterkartiert alle Bemühungen im Kampf gegen die Klimakrise. Er bedeutet auch Nahrungsmittelknappheit, Hunger und Armut für die mittelbar Betroffenen, vor allem im Globalen Süden. Eine Erhöhung der Rüstungsausgaben ist der falsche Weg, die Welt friedlicher zu machen.
Wir fordern:
- diplomatische Initiativen insbesondere durch die deutsche Bundesregierung, die Europäische Union, die Vereinten Nationen und die OSZE;
- einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen unter Einbeziehung aller relevanten Akteur*innen;
- den Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine;
- alles zu tun, um einen Atomkrieg zu verhindern und den
UN-Atomwaffenverbotsvertrag voranzutreiben; - Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine;
- ein Ende der Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete;
- den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, um keine weitere Finanzierung des Krieges zu ermöglichen und die Klimakatastrophe abzuwenden.
Der Fokus der Politik muss sich endlich weg von militärischem Kräftemessen hin zu Verhandlungen bewegen – auch unter Einbeziehung der eigenen Rolle. Die viel zu oft konfrontative Politik der NATO, die unfaire Wirtschafts-, Energie- und Handelspolitik und vor allem die massive Aufrüstung auf allen Seiten müssen ein Ende finden.
Sicherheit und Frieden für alle können nur gemeinsam und nicht gegeneinander erreicht werden. Das Völkerrecht muss dabei höher stehen als die Machtinteressen einzelner Staaten.
Stoppt das Töten in der Ukraine! Für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen!
Wer wir sind
Wir sind ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Halle und sind solidarisch mit allen Menschen, die sich gegen Krieg einsetzen. Wir laden alle Menschen ein, die sich gegen den Krieg und gegen Aufrüstung einsetzen möchten!
Für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist auf unseren Aktionen kein Platz. Ebenso erteilen wir Menschen und Gruppen, die wissenschaftsfeindlich sind, die Journalist*innen angreifen, sowie
Menschen und Gruppen, die Verschwörungsmythen anhängen und/oder diskriminierende Botschaften und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus, Sexismus verbreiten, eine Absage.
Unterstützende Gruppen:
DFG-VK Gruppe Sachsen-Anhalt
Friedenskreis Halle
VVN-BdA Sachsen-Anhalt
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