Die DFG-VK beteiligt sich in diesem Jahr am CSD in Halle mit einem eigenen Beitrag.
Donnerstag, 14.09.2023, 18:30 Uhr
BBZ „lebensart“ e.V., Beesener Straße 6, 06110 Halle
Queer-intersektionale Potenziale für Friedensarbeit
Sowohl bei der Werbung des Militärs um „Nachwuchs“ als auch bei der Legitimierung militärischer Einsätze gegenüber der Bevölkerung werden aktuell in Deutschland Fragen der Gleichberechtigung der Geschlechter und von LSBT verhandelt. Zugleich werden Deutschland und der globale Norden als zivilisatorisch „fortschrittlicher“ markiert – im Kontrast insbesondere zum arabischen Raum. Gleichzeitig spielen Männlichkeitskonzepte weiterhin eine wichtige Rolle für die Legitimierung und Funktionsweise von Militär.
Ralf Buchterkirchen zeigt die Verwobenheiten auf und fragt, was sie für queeren Friedensaktivismus bedeuten. Für ihn war – und ist – die Ablehnung „heldenhafter Männlichkeit“ ein zentrales Motiv. Das zeigt sich beispielhaft in Bezug auf Kriegsdienstverweigerungs- und Antirekrutierungsarbeit in Deutschland. Wie kann diese queere Perspektive für klassische Friedensarbeit genutzt werden? Wo finden sich gemeinsame Bündnispartner*innen zwischen pazifistischer und queerer Bewegung? Und: Wie kann ein solcher Ansatz helfen, Konflikte wirklich zu lösen?
Ralf Buchterkirchen arbeitet zu Männlichkeit und Militär und ist Bundessprecher*in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK).
Veranstaltet von: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Regionalgruppe Sachsen-Anhalt (https://sachsen-anhalt.dfg-vk.de) in Kooperation mit BBZ „lebensart“ e.V.